Kristin Lüders, Autorin
Schaut Euch an!
Ende,
bis hier ist für Mobil
Kristin Lüders, Autorin
Ende,
bis hier ist für Mobil
Kristin Lüders, Autorin
Traditionelle Rollenbilder zerbrechen. Neue, oft unverständliche Lebenswirklichkeiten entwickeln sich in Umfeldern wie Identität, Individualität, Diversität. Die Ansprüche und Erwartungen, die wir an uns selbst und andere stellen, werden immer unklarer.
Diese Momente emotionaler Bedrängnis und sozialer Irritation aufzuspüren und zu sezieren ist die Idee der literarischen Arbeit der Autorin. Ihre Heldinnen und Helden sind letztlich ganz alltägliche Menschen mit ganz alltäglichen Anpassungsstörungen, welche allerdings oft skurrile Blüten treiben.
Die Gedankenwelt der geplagten Protagonisten, auch das Groteske und Abseitige, wird ans Tageslicht befördert, mitunter verstörend ehrlich, aber mit großer Sympathie für die fast Verzweifelten und mental Abgehängten.
Kristin Lüders hat an der Hochschule der Künste in Berlin studiert. Sie ist Texterin und Journalistin und arbeitete für DIE WELT, Berliner Zeitung, Men´s Health, Enorm u.v.a.
Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Ihre Lieblingsautoren sind Thomas Bernhard, Richard Yates und Kurt Tucholsky.
Kristin Lüders erhellt kompromisslos und mit kunstvoller Ironie die alltäglichen Dunkelfelder unseres Verhaltens. Ihr präziser Blick auf individuelle Unzulänglichkeiten als Folge falscher oder nicht erfüllbarer Ansprüche und Erwartungen demaskiert die vielen sozialen Dysfunktionalitäten, die ihre Protagonisten in der Folge erleiden und deren Umfelder ertragen müssen. „Ich mag Menschen, die nicht immer auf der richtigen Seite stehen,“ sagt Kristin Lüders über sich. „Passionierte Loser, verkannte Genies, charmante Nörgler, espritvolle Kotzbrocken.“
Die tragikomischen Problemfälle ihrer Geschichten sind ein Spiegelbild gesellschaftlicher Ab- und Irrwege in einer drastischen Zeit, erzählt mit einer Konsequenz, die den genussvollen Umgang mit Peinlichkeiten oftmals auf die Spitze treibt. „Ich kann gar nicht anders, als dass mir die Dinge auffallen. Damit bin ich sicher nicht die klassische Sympathieträgerin.“
Der aktuelle Roman von Kristin Lüders bohrt tief in jeder sich noch so unscheinbar öffnenden Wunde männlich-menschlicher Schwächen. Er ist eine Provokation und präzise Beobachtung, erbarmungslos übermütig und, last but not least, auf spröde Art zärtlich.
„Mir gefällt die wache, intelligente, zugreifende Art dieser Schreibweise, auch das Schonungslose daran, der Witz, die Ironie. Der Blick der Autorin bleibt gnadenlos, und es spricht für ihre Konsequenz, dass sie nicht nach Möglichkeiten schielt, ihr Männergenesungswerk mit einer Heilsbotschaft zu versehen.“
„Ich habe das Buch eingeatmet. Die Dreistig- und Schonungslosigkeit, in die Leute hineinzukriechen und sie von innen heraus zu betrachten. Besonders faszinierend fand ich die Darstellung zwischenmenschlicher Krisen und Generationenkonflikte, und das alles geschrieben mit einer gefühlten Leichtigkeit und Kompetenz, die mich wirklich trifft.“
„Man lacht sich schief über sich selbst, die Komik der Situation. Ein Schelmenroman! Aber ich bin natürlich emanzipiert.“